Blog
Wie Technologie autonomes Leben ermöglicht
Autonom bis ins hohe Alter leben, das ist der Wunsch vieler Menschen. Den Alltag selbstständig bewältigen, nach dem individuellen Zeitplan leben und tun und machen was einem gefällt – das bedeutet Selbstbestimmung und Freiheit. Gemäss Curaviva Schweiz, dem Branchenverband der Institutionen für Menschen mit Unterstützungsbedarf, ist der Anspruch auf Autonomie oder Selbstbestimmung eng mit der Menschenwürde verknüpft. Für viele gilt ein Eingriff in die Freiheit der Selbstbestimmung als Verletzung der menschlichen Würde.1)
Mit der Vielzahl an Alters- und Pflegeheimen in der Schweiz, der spitalexterner Hilfe und Pflege und der wachsenden Zahl an Dienstleistungen wie Haushalts-, Einkaufs- und Reinigungshilfe ist es Seniorinnen und Senioren heute bereits möglich, bis ins hohe Alter autonom zu leben. Untersuchungen zufolge wirkt sich ein selbstbestimmtes Leben positiv auf die Lebensqualität und das persönliche Wohlbefinden älterer Menschen aus. 1) Unabhängig sein und autonom leben ist in unserer Gesellschaft ein zentrales Anliegen.
Neben dem individuellen Streben nach Autonomie und Selbstbestimmung, verdeutlicht ein Blick auf die Alterspyramide in der Schweiz die zunehmende Wichtigkeit von einem autonomen Leben bis ins hohe Alter. Seit 1878 hat sich die Lebenserwartung der Frauen in der Schweiz verdoppelt, bei den Männern zeigt sich eine Verdoppelung seit 1881. Diese demografische Entwicklung haben wir einem der weltbesten Gesundheitssystemen in der Schweiz zu verdanken. Die Zahl der älteren Personen in der Schweiz nimmt also stetig zu und dieser Trend verstärkt sich weiter durch den Eintritt der Babyboomer-Generationen (Jahrgänge zwischen 1946 und 1964 2), in den Ruhestand.3)
Die Folgen einer zunehmenden Alterung der Schweizer Bevölkerung sind sehr vielschichtig und betreffen weite Bereiche unseres Lebens. Da sich das Nachfrageverhalten einer älteren Gesellschaft verändert, wird sich auch ein Strukturwandel einsetzen: Nicht nur die Pharmabranche profitiert von einer Alterung der Gesellschaft, auch Alters- und Pflegeheime werden die erhöhte Nachfrage spüren.
Doch sind wir für diese Entwicklung gewappnet? Reichen die aktuellen Ressourcen aus, um die wachsende Zahl an älteren Menschen zu pflegen und betreuen? Verfügt die Schweiz über genügend Zimmer und Betten in Alters- und Pflegeheimen? Wird das ohnehin schon knappe Pflegepersonal zur Mangelware und stossen bestehende Strukturen an ihre Kapazitätsgrenzen? All diese Fragen sind noch nicht beantwortet, aber eines scheint klar zu sein: Je länger es den älteren Menschen möglich ist, ihr Leben selbstständig und autonom weiterzuführen, desto weniger stark wird das aktuelle System von Alters- und Pflegeheimen belastet und desto mehr Zeit gewinnen solche Institutionen, um sich auf die Alterung der Gesellschaft und damit die erhöhte Nachfrage vorzubereiten.
Technologische Entwicklungen und Innovationen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der zunehmenden Alterung der Gesellschaft. Ein Beispiel zeigt Japan, ein Land das in der Alterung der Gesellschaft noch weiter fortgeschritten ist als die Schweiz. Das Interesse an Technologien wie smarte Systeme und Robotik ist bei japanischen Forschern und Entwicklern aufgrund des Fachkräftemangels im Land extrem gross. Die Nara Institute of Science & Technology verfügt gar über einen Schwerpunkt Informationswissenschaften in Verbindung mit Themen rund um das Altern. Dabei sollen smarte Lösungen entwickelt werden, um älteren Menschen ein unabhängiges Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen und das Pflegepersonal zu entlasten. Die technologischen Innovationen in Japan unterstützen die Fachkräfte in der täglichen Arbeit und ermöglichen einen effizienten Ressourceneinsatz. Technologische Hilfsmittel und der Einsatz von Pflegenden gehen dabei Hand in Hand. 4)
Sturzsensoren, die automatisch einen Alarm an Dritte auslösen, Blutdruckmesspflaster, die Daten automatisch an den Arzt übermitteln und Navigationssysteme, die ältere Personen sicher nach Hause führen – das Potenzial für den Einsatz von technologischen Lösungen bei älteren Menschen ist gross und die Anwendungsbereiche vielseitig. Mithilfe von technologischen Innovationen können ältere Menschen länger einen autonomen und selbstbestimmten Alltag geniessen und gleichzeitig wird der Fachkräftemangel in der Pflege entschärft.
Du möchtest gerne erfahren, wie ältere Menschen mit unserem Sturzsensor länger autonom und unabhängig bleiben und wie unsere intelligente Technologie Fachkräfte in Pflege- und Altersheimen entlastet? Dann melde dich gerne bei uns. Wir freuen uns von dir zu hören.
24/7-Sedimentum-Notfallzentrale
in den Abokosten inklusive